Freitag, 25. Juni 2010

Fotoheft zum Stück

mit über 120 Bildern aus Generalprobe und Premiere
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Freitag, 4. Juni 2010




Christian Dietrich Grabbe war ein Zeitgenosse Heinrich Heines. Sein bekanntestes Werk trägt den skurrilen Titel „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“. Das Ensemble vom Theater im Hof zeigt das 1822 entstandene Lustspiel in diesem Sommer als Freiluftinszenierung.

Was passiert eigentlich, wenn der Teufel dem höllischen Großputz entflieht und mitten im August auf der Erde landet? Nun, er erfriert. Zumindest, wenn es nach Grabbe (1801-1836) geht. In seinem Lustspiel „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ wird der schockgefrostete Höllenfürst allerdings alsbald von vier Naturhistorikern – in Haßloch werden es vier Naturhistorikerinnen sein – unabsichtlich wieder aufgetaut. Und schon geht‘s rund im kleinen Dorf: Da hintertreibt der Teufel die Hochzeit der schönen Liddy mit dem korrupten Herrn von Wernthal und stiftet den Freiherrn Mordax an, 13 Schneidergesellen zu ermorden. Sinnlose Gedichte werden geschrieben, orgiastische Saufgelage abgehalten und sämtliche Literaten der Zeit inklusive Schiller und Goethe durch den Kakao gezogen.
Grabbes Lustspiel ist eine kuriose Mischung. Räuberpistole, Posse, Faust-Parodie, Literatursatire, Wissenschaftskritik und Love-Story – „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ hat von allem etwas. Inszeniert wird die groteske Komödie von Armin Jung.